Seele in Schichten
DIE UNENDLICHEN, INDIVIDUELLEN FEINHEITEN IM INNEREN.
Wie sagte schon Arthur Schnitzler so treffend: „Die Seele ist ein weites Land.“
Sekunde für Sekunde, Tag für Tag, Jahr für Jahr sammeln wir unzählige Emotionen, Eindrücke, Gedanken, Erlebnisse…speichern, verarbeiten und reflektieren diese. Was entsteht, ist ein höchsteinzigartiges, feinnuanciges ICH – unsere Seele, Schicht für Schicht. Komplex, individuell, verborgen, sichtbar, vielst-schichtig. Absolut niemand außer uns selbst hat genau diese Schichten. INDIVIDUUM.
Die überwältigende Komplexität des Individuellen bedarf jedoch einer Reduktion und Kategorisierung, um Wahrgenommenes zu speichern und in weiterer Folge auch wieder erinnern zu können. Anhand von entsprechenden Merkmalen bilden wir Gruppen, bewerten wir beobachtete Verhaltensweisen von anderen Menschen und ordnen diese entsprechenden Kategorien zu.
Kategorisierungen sind notwendig, um die Komplexität des Lebens bewältigen zu können und laufen oft sehr schnell und unbewusst ab. Sich diese immer wieder bewusst zu machen, an die Oberfläche zu holen und auch kritisch zu hinterfragen, ist ein wichtiger Prozess in einem achtsamen Miteinander.
Ähnlich einem Fresko tauchen oft hinter oberflächlichen Fassaden überraschende, nicht erwartete Schichten auf. Ein zweites Mal hinzuschauen bewahrt oft vor vorschnellen (Wert-)Urteilen und dem Einordnen anderer in Schubladen.
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